Das Kappen von Bäumen bedeutet die Zerstörung des Baumes, da die Blattmasse der Krone entfernt wird, Bakterien und Pilze den Baum stark befallen und neue Austriebe nicht stabil an das Baumgerüst angebunden werden (künftig hohe Bruchgefahr!).
Kappen ist keine Pflegemaßnahme, sondern Baumzerstörung!
Ein Entfernen von Kronenteilen sollte ausschließlich bei möglicher oder akuter Verkehrsgefährdung erwägt und fachmännisch ausgeführt (Ersatz-Zugast!) werden; dies kann genehmigungspflichtig sein (untere Naturschutzbehörde).
Eine Hänge-Birke wurde wegen ihrer Größe im vor-vorherigen Winter unfachmännisch gekappt. Die Maßnahme erfolgte entgegen einer geltenden Baumschutzsatzung.
In Folge waren die letztjährigen Austriebe zu schwach um den Baum zu ernähren (Photosynthese!), und er starb im letzten Winter. Im Vergleich dazu entwickelte sich die nicht-gekappte (und fachlich richtig ausgelichtete) Hänge-Birke des Nachbarn normal und schön weiter.
Um Bäume im Garten kleiner zu halten, kann man frühzeitig und wiederholt natürliche Schnittmaßnahmen anwenden.
Mit wiederholt und richtig ausgeführtertem Kopfbaumschnitt kann man Ahorn, Linden, Tropetenbaum, Weiden und Platanen als Kopfbäume erziehen und gesund erhalten. Dazu werden meist jedes zweite Jahr die jungen Triebe flach weggeschnitten ohne die entstehenden und wachsenden Köpfe zu beschädigen.
Hier ein schönes Beispiel (Linde):